Why is retinol being banned in Europe?
Introduction
Wenn du ein Hautpflege-Fan bist, wirst du bereits mit Retinol und seiner starken Anti-Aging-Wirkung vertraut sein. Die Europäische Union verschärft nun allerdings die Beschränkungen für Retinol und verbietet seinen Einsatz ab einer bestimmten Konzentration.
Hier erfährst du, was diese neue Verordnung für deine Hautpflegeroutine bedeutet und wie die angebotenen Retinol-Alternativen ähnliche Ergebnisse bieten können – mit geringeren Risiken.
Zunächst ein wenig dazu, was Retinol ist
Retinol, ein Derivat von Vitamin A, ist für seine Fähigkeit bekannt, den Zellumsatz zu fördern, feine Linien und Falten zu mildern sowie die Hautstruktur und den Hautton zu verbessern.
Es gehört zur größeren Familie der Retinoide, die für ihre hautverändernde Wirkung bekannt sind. Retinol zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, tief in die Haut einzudringen und den Zellumsatz zu fördern. Dies macht es zu einem beliebten Inhaltsstoff, der gegen eine Reihe von Hautproblemen vorgeht – von sichtbaren Anzeichen von Hautalterung bis hin zu Akne.
Trotz seiner vielen Vorteile ist Retinol jedoch nicht unproblematisch. Da es die Hauterneuerung beschleunigt, kann es Reizungen, Trockenheit und schuppige Haut verursachen, vor allem bei Einsteigern oder Personen mit empfindlicher Haut.
Retinol kann die Haut außerdem sonnenempfindlicher machen. Aus diesem Grund wird allgemein empfohlen, es abends aufzutragen und für den Tag eine Sonnenpflege mit hohem LSF zu verwenden.
Wie wirkt Retinol?
Retinol erhöht die Zellteilungsrate der Haut, d. h. es hilft, die alten Hautzellen abzustoßen und neue, frische Zellen zu bilden. Durch diesen Prozess werden raue Hautstellen geglättet und die Haut erhält strahlenderes, gleichmäßigeres Aussehen.
Außerdem stimuliert Retinol die Kollagenproduktion, was wiederum dazu beiträgt, das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten zu mildern und die Elastizität der Haut zu verbessern. Da Retinol im Laufe der Zeit für eine straffere und prallere Haut sorgt, ist es bei all denjenigen beliebt, die etwas gegen die Anzeichen von Hautalterung unternehmen möchten.
Neben seinen Anti-Aging-Vorteilen kommt Retinol auch bei der Aknebehandlung zum Einsatz. Da es verstopfte Poren reinigt und die Talgproduktion reduziert, hilft es, die Pickelbildung zu minimieren, Unreinheiten zu mildern und zu einer reineren Haut beizutragen.
Durch seine bemerkenswerte Fähigkeit, einer Vielzahl von Hautproblemen entgegenzuwirken, hat sich Retinol zu einem der vielseitigsten Inhaltsstoffe der Hautpflegewelt entwickelt, der praktisch bei jedem Hauttyp sichtbare Veränderungen bewirkt. Retinol hat jedoch auch Nachteile, die zu den neuen EU-Beschränkungen geführt haben.
Was besagt die neue EU-Verordnung zu Retinol?
Im Rahmen der Rechtsvorschriften, die Ende 2023 in der Europäischen Union in Kraft traten, wurden neue Beschränkungen für die Retinol-Konzentration in Hautpflege-Produkten wie Retinol-Seren und -Feuchtigkeitscremes eingeführt.
Die neue Verordnung begrenzt die Konzentration von Retinol auf 0,3% für Gesichts- und Handcremes und auf 0,05% für Körperlotionen.
Trotz der geringeren Konzentration haben 0,3% Retinol immer noch eine ausreichende Wirksamkeit, um die Hautstruktur, den Hautton und die Festigkeit sichtbar zu verbessern. Es dauert allerdings länger, bis die gleichen Ergebnisse erzielt werden wie mit höheren, schneller wirkenden Konzentrationen.
Einige werden von den neuen Veränderungen nicht angetan sein. Sie bedeuten jedoch, dass Verbraucher:innen wahrscheinlich weniger unerwünschte Nebenwirkungen spüren werden, sodass Retinol für ein breiteres Spektrum an Hauttypen verträglicher und tolerabel wird.
Die neuen Beschränkungen bedeuten nicht, dass deine Retinol-Lieblingsprodukte sofort aus den Regalen verschwinden, denn die Marken haben bis 2026 Zeit, die neuen Verordnungen umzusetzen. Einige Produkte werden jedoch wahrscheinlich nicht weiter hergestellt.
Warum wird diese Änderung eingeführt?
Ein höherer Retinolgehalt ist zwar wirksam, kann jedoch zu unerwünschten Reaktionen wie Hautreizungen und Schäden führen, wenn ein Produkt nicht ordnungsgemäß verwendet wird. Die neuen Beschränkungen für die Retinol-Konzentration in Hautpflegeprodukten zielen in erster Linie darauf ab, das Risiko einer übermäßigen Aufnahme von Vitamin A zu verringern.
Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) betrachtete in seinem Bericht Szenarien, bei denen Personen über ihre Ernährung, Hautpflege, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente möglicherweise viel Vitamin A aufnehmen. Obwohl der von Kosmetikprodukten stammende Anteil von Vitamin A im Vergleich zu Lebensmitteln geringer ist, trägt er dennoch zur Gesamtaufnahme durch den Verbraucher bei.
Vitamin A
Vitamin A ist von Natur aus in Milchprodukten und Fisch enthalten. Somit können hohe Retinol-Konzentrationen in Hautpflegeprodukten das Risiko erhöhen, dass die empfohlene Obergrenze überschritten wird. Eine übermäßige Aufnahme von Vitamin A kann im späteren Leben das Risiko von Leberschäden und Frakturen erhöhen und hohe Dosen während der Schwangerschaft können zu Geburtsfehlern führen.
Um das Risiko einer überhöhten Aufnahme zu verringern, wurden umfassende Beschränkungen als Vorsichtsmaßnahme eingeführt.
Wie wirkt sich die Retinol-Reduzierung auf meine Hautpflegeroutine aus?
Wenn du eine begeisterte Benutzerin von Retinol bist, musst du dir keine Sorgen machen. Auch eine Retinol-Konzentration von 0,3% wird Wirkung zeigen. Du kannst dich also weiterhin auf die glattere, hellere und straffere Haut freuen, die dieser Inhaltsstoff verspricht. Selbst in geringeren Konzentrationen ist Retinol immer noch wirksam. Gleichzeitig reduziert sich das Risiko potenzieller Reizungen, Rötungen und Trockenheit, die häufig mit einer höheren Dosis Retinol einhergehen.
Doch damit nicht genug der Veränderungen. Mit den zunehmenden Erkenntnissen zu Retinol treten immer mehr neue Alternativen in den Vordergrund, die die gleichen Anti-Aging-Vorteile bieten – ohne potenzielle Risiken.
Retinal, auch Retinaldehyd genannt, ist eine der Alternativen, die hinsichtlich der Wirkung mit traditionellem Retinol vergleichbar ist.
Darüber hinaus gibt es inzwischen natürliche Alternativen zu Retinol, die dir mithilfe milderer, pflanzenbasierter Optionen ähnliche Ergebnisse bieten. Sie haben ebenso wie Retinol eine hautglättende und verjüngende Wirkung, sind aber deutlich verträglicher für empfindliche Haut.
Ob du dich nun für Retinol, Retinal oder natürliche Alternativen entscheidest – es gibt viele Möglichkeiten, eine wirksame Hautpflegeroutine zusammenzustellen.
Retinal vs. Retinol. Worin besteht der Unterschied?
Retinal, auch Retinaldehyd genannt, ist ein direktes Derivat von Vitamin A und gehört zur gleichen Wirkstoff-Familie wie Retinol. Beide sind eine Vorstufe von Retinsäure, also der bioverfügbaren Form, die deine Haut tatsächlich nutzt.
Wie Retinol wird auch Retinal in der Hautpflege eingesetzt, um den Zellumsatz und die Kollagenproduktion zu unterstützen. Es ist also ein idealer Wirkstoff, um die Hautstruktur zu verfeinern, den Hautton auszugleichen und gegen feine Linien anzugehen. Retinal wird für die gleichen Anwendungsfälle empfohlen wie Retinol und zeigt in Formulierungen eine ähnliche Wirkung.
Im Gegensatz zu Retinol unterliegt Retinal derzeit nicht denselben regulatorischen Beschränkungen, d. h. es steht für kosmetische Formulierungen weiterhin zur Verfügung. Wie bei allen Vitamin A-Derivaten empfiehlt sich eine schleichende Einbindung in deine Routine.
Ist Retinal in Europa verboten?
Nein, Retinal (Retinaldehyd) ist in Europa nicht verboten. Die neueste EU-Verordnung beschränkt die Konzentrationen von Retinol; Retinal kann dagegen weiterhin in Hautpflegeprodukten verwendet werden. Auch wenn Retinal ein Derivat von Vitamin A ist, ist es in der EU völlig legal und wird nach wie vor häufig in Anti-Aging- und Akne-Pflegeformulierungen eingesetzt.
Welches sind die besten natürlichen Alternativen zu Retinol?
Da die neuen EU-Verordnungen die Verwendung von Retinol in Hautpflege-Produkten beschränken, ist das Interesse an Retinol-Alternativen, die ohne Risiken die gleichen wirksamen Eigenschaften bieten, stark gestiegen.
Kosmetikwissenschaftler gehen derzeit einer Reihe von innovativen Ansätzen nach, um die Anti-Aging-Ergebnisse von Retinol zu replizieren, ohne dass diese zu potenziellen Nebenwirkungen wie Reizungen oder Rötungen führen. Diese Alternativen sind vielversprechend für all diejenigen, die sich auf sanfte Art ihren jugendlichen Glow bewahren möchten.
Zu den aussichtsreichsten natürlichen Retinol-Alternativen zählen Bakuchiol und Bidens Pilosa (Zweizahn) Extrakt. Diese beiden pflanzlichen Inhaltsstoffe bieten völlig ohne Vitamin A ähnliche Hautpflegevorteile. Beide Alternativen haben erwiesenermaßen die gleiche Wirkung wie Retinol, sind allerdings mit weit weniger Nachteilen verbunden. Sie eignen sich daher perfekt für Personen mit empfindlicher Haut bzw. alle, die eine natürlichere Lösung suchen.
Bidens Pilosa (Zweizahn) Extrakt
Dieser pflanzliche Inhaltsstoff erfreut sich derzeit als natürliche Alternative zu Retinol zunehmender Beliebtheit. Bidens Pilosa zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, ebenso wie traditionelles Retinol die Retinoid-Rezeptoren in der Haut zu aktivieren. Dies trägt dazu bei, den Zellumsatz zu stimulieren, der seinerseits eine frischere und jugendlicher aussehende Haut unterstützt. Gleichzeitig wird die Kollagenproduktion gefördert.
Das Ergebnis? Eine straffere, glattere Haut, verringerte feine Linien und ein insgesamt schönerer Teint – ohne Reizungen, schuppige Haut oder Trockenheit, die mit der Verwendung von Retinol einhergehen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass Bidens Pilosa keine Photosensibilität verursacht, d. h. es kann morgens und abends verwendet werden, ohne die Sonnenempfindlichkeit zu erhöhen, wie dies bei Retinol der Fall ist.
Bidens Pilosa wirkt sanft, aber effektiv und ist ideal für alle, die eine reaktive Haut haben bzw. die aggressiveren Nebenwirkungen von Retinoiden vermeiden möchten.
Bakuchiol
Eine weitere, sehr bekannte Alternative, Bakuchiol, stammt aus den Samen der Babchi-Pflanze und hat in den letzten Jahren wegen ihrer retinolähnlichen Wirkung große Aufmerksamkeit erlangt.
Bakuchiol bietet die gleichen Vorteile wie Retinol, beispielsweise eine glattere Hautstruktur, verringerte feine Linien und Falten sowie einen verbesserten Hautton. Was diesen Inhaltsstoff besonders auszeichnet, ist seine nicht reizende Wirkung. Bakuchiol ist nachweislich weniger aggressiv zur Haut und daher eine hervorragende Wahl für Personen mit empfindlicher Haut bzw. all diejenigen, die die typischen Rötungen und Hautschuppen, die mit Retinol verbunden werden, vermeiden möchten.
Entdecke die MÁDARA Retinol-Alternativen
MÁDARA nutzt grundsätzlich die Gaben der Natur, um deutlich sichtbare Ergebnisse zu erzielen – unsere Retinol Alternative Pflegelinie ist ein perfektes Beispiel für diesen Ansatz.
Die innovativen Formulierungen kombinieren Zweizahn (Bidens Pilosa), eine natürliche Alternative zu Retinol, mit multi-molekularer Hyaluronsäure und nordischem Birkenwasser, das reich an Antioxidantien ist. Das Ergebnis? Eine Anti-Aging-Wirkung, die mit traditionellem Retinol vergleichbar ist.
Unsere Retinol Alternative Pflegelinie wurde in Zusammenarbeit mit führenden Dermatolog:innen entwickelt und bietet folgende Vorteile:
- Mildert feine Linien und Falten
- Verbessert eine ungleichmäßige Struktur und den Hautton
- Unterstützt die Kollagenproduktion
- Sorgt für einen strahlenderen Teint
Typ: RETINOL ALTERNATIVE
Pflanzliches SerumTyp: RETINOL ALTERNATIVE
Pflanzliche TagescremeTyp: RETINOL ALTERNATIVE
Pflanzliches AugenserumTyp: RETINOL ALTERNATIVE
Pflanzliche Nachtcreme



